Zielsetzung:
Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts experimentieren Wissenschaftler immer wieder mit der Umkehrbrille. Die Experimente befassen sich damit, wie im Gehirn durch Lernprozesse eine Adaption an das umgekehrte Bild stattfindet, so dass die Wahrnehmung durch Lernprozesse wieder korrigiert wird:
Beim Tragen der Brille wird das sichtbare Bild durch Prismen auf den Kopf gestellt. Anfänglich steht die Welt „Kopf“ und selbst die scheinbar einfachsten Dinge des Lebens – wie z.B. nach Gegenständen greifen, Zeichnen, Orientieren im Raum – bereiten mit der Umkehrbrille ungeahnte Probleme. Erst nach kontinuierlichem Tragen der Brille (ca. 2 bis 3 Tage) stellt sich das Gehirn auf die neue Sicht der Dinge ein, so dass wieder die volle Handlungsfähigkeit gegeben ist. Nimmt die Testperson nach längerem Tragen die Umkehrbrille ab, ist die Welt wieder auf den Kopf gestellt. Die Wahrnehmung normalisiert sich aber relativ schnell.
Produktinformationen:
In einem vollständig abgeschirmten Brillengestell aus Weichplastik sind zwei um 360° drehbare gleichschenklige 90°-Prismen eingesetzt. Sie bewirken eine Seitenumkehr des Strahlenganges. Oben und unten, links und rechts können vertauscht werden. Luftdurchgänge in der Brillenfassung verhindern ein Beschlagen der Prismen. Ein verstellbares Gummiband passt die Umkehrbrille an unterschiedlich große Kopfumfänge an. Lieferung der Brille erfolgt in einem Transportkoffer mit Schaumgummieinlage.