Experiment Normaler Zeeman-Effekt
Hinweis: Mit diesem Aufbau kann auch das Experiment "Fabry-Pérot-Interferometer, Bestimmung Bohrsches Magneton" (UE5020900) durchgeführt werden. Außerdem lässt sich das Experiment durch einen Bandpassfilter und ein zweites Fabry-Pérot-Etalon zum Experiment "Anomaler Zeeman-Effekt, Hyperfeinstrukturauspaltung" (UE5020800) erweitern.
Dieses Experiment ermöglicht die Untersuchung des normalen Zeeman-Effekts anhand der roten (λ = 643,8 nm) Cadmium-Linie. Der Zeeman-Effekt wird sowohl in transversaler (senkrechter) als auch longitudinaler (paralleler) Konfiguration zu einem äußeren, variablen Magnetfeld untersucht. Die longitudinale Konfiguration wird durch eine Stufenbohrung im Polschuh des Elektromagneten ermöglicht. Beim Durchgang des Lichts der Cd-Lampe durch das Fabry-Pérot-Etalon entstehen Interferenzringe, die sich abhängig von der Richtung des äußeren Magnetfelds in Dubletts oder Tripletts aufspalten. Die lineare bzw. zirkulare Polarisation der Linien wird mithilfe eines Polarisationsfilters und einer Viertelwellenlängenplatte analysiert.
Die Aufspaltung der Interferenzringe wird mit einer Mikroskopkamera aufgenommen. Ein Rotfilter auf der Fokussierlinse erhöht Kontrast und Schärfentiefe zur Analyse der Cd-Linien. Die zugehörige Kamerasoftware (für Windows) ermöglicht sowohl die qualitative Beobachtung des Live-Bildes als auch die quantitative Auswertung mittels Bildschirmfotos. Das Experiment ist auf einem stabilen optischen Präzisionsbanksystem aufgebaut.